George orwell im kieler kleingartenwesen

Eine fiktion…Vorsicht Satire, ein realer Bezug besteht selbstredend…nicht

Das Kieler Kleingartenwesen, speziell die Kleingärtnervereine aus denen es besteht, lebt von seinen erhrenamlich Engagierten. Ohne die wär hier nix los…absolut nix, das sollte jedem hier klar sein. Die machen ihre Arbeit wohlgemerkt ehrenamtlich, teilweise mit Aufwandtspauschalen die wie im Ehrenamt üblich niemals die Zeit und mühen aufwiegen die die Ehrenamtler leisten.

Soweit so normal im Ehrenamt…issa in seiner Natur unentgeltlich.

Klar, die Anforderungen an das Ehrenamt sind gestiegen in den letzten Jahren, sowohl verwaltungstechnisch als auch verwaltungsrechtlich. Di eHaftung im Ehrenamt ist ebenfalls deutlich delikater als früher.

Dafür bekommen die Ehrenamtler natürlich…ähm..nicht mehr Aufwandtsersatz als füher.

Was wäre eigentlich wenn…die Ehrenamtler, vor allem die im Vorstand..ihre Arbeit nicht machen würden? Also, wie sähe das real aus?

In den meisten Satzungen ist geregelt das der Verein, so sich kein Vorstand mehr findet zuerst an den Kreisverband fällt…

Die haben aktuell genug zu tun, um schlicht die personellen Ressourcen eher nicht zu haben mal eben ganze Vereine zu verwalten.

Naja…der Kreisverband der Gute, ist ja eh auch anderen Drangsalierungen ausgesetzt.

Würde der Kreisverband also den jehweiligen Verein nicht auffangen könne, evtl weil der Kreisverband selbst es nicht mehr einsieht, ehrenamtlich auch noch weitere Mehrarbeit zu verrichten.

…Sollte also der Kreisverband selbst daran zusammenbrechen  dann…ja dann…sind die Kleingärtner ja immer noch nicht weg.

Die sitzten auf ihren Parzellen und die wenigsten von ihnen bekommen überhaupt ansatzweise mit, was hier im Hintergrund geleistet wird…im Ehrenamt.

Also..was wäre dann? Dann würden die Kleingärtner an die Statverwaltung fallen. Die müßte dann verwalten. Einfach in Luft auflösen können sie die Kleingärtner ja nicht. Gerade Kleingärtner lassen sich total ungern in Luft auflösen und sind gegen solcherartige Bemühungen gemienhin äußerst resistent…vor allem in Massen.

Also: bei der Stadt säßen dann immerhin endlich Leute die dafür bezahlt würden das sie Kleingärtner auf hohem Niveau verwalten, endlich!!! Da gilt Arbeitsschutz, burn-out-Prophylaxe, Tarifliche Bezahlung ect.

So: und nun wißt ihr wessen Arbeit eure Ehrenamtler da wohlgemerkt …ehrenamtlich machen.

Der Vorteil dabei wäre auch, das sich personenbezogene Daten mal eben übern Flur austauschen ließen ohne das man sich mit nervigen Vorständen auseinandersetzen müßte,

-Satzungen beachten: Überflüssig,

-Vorstände die von eigner Haftung sprechen: pah, letztes Jahrhundert,

-Vorstände die von Verpflichtungen gegenüber ihren Mitgliedern sprechen…ebenfalls überholt

-Vereine die Planungssicherheit verhandeln wollen…nerviges Getue

Man könnt endlich so richtig entspannt widerspruchslos durchregieren..pardon: verwalten

Und der Salatkopf wie auch der Kartoffel und Chinakohl hat von all dem voll nix mitgekriegt und gedeiht prächtig…noch

…wobei dann die Arbeit ja auch nur noch halbsoviel Spaß machen würde, also die Arbeit bei der Stadt.

Denn so als letzte Enklave gegen kleingärtnerisches Raubrittertum und für Recht und Ordnung läßt sich doch das eigene Job-Profil viel besser verinnerlichen.

Was wäre das deutsche Beamtentum nur ohne ein eigenes adäquates Feindbild?

…aber George Orwell holt ja heutzutage, so 2020, keinen mehr wirklich hinterm ofen hervor…ups…hatte ich Ofen gesagt??